Der 46-Jährige ist gelernter Elektromaschinenbautechniker und seit Jahren in der Zollabteilung der Andritz Hydro GmbH in Weiz tätig. Lang ist Kfz-Technikermeister und arbeitet im väterlichen Betrieb. "Ohne Unterstützung durch das Unternehmen und die Familie geht es nicht", betont Gabrovec. Er ist dreifacher Familienvater. Die Entscheidung für oder gegen einen Hilfseinsatz werden im Familienrat gefällt. "Wenn ich unterwegs bin, zeigen die Kinder dann ganz stolz E-Mails oder SMS her, die sie von mir gekriegt haben." Schon drei Mal war er als Rotkreuz-Mann im Ausland unterwegs: 2003/2004 im Iran, Anfang 2005 in Indonesien und Ende 2005 in Pakistan. Lang war bereits in Simbabwe und Pakistan.
Um für den Einsatz gut gerüstet zu sein, werden die wichtigsten Daten und Fakten schon in Österreich an die Helfer weitergegeben. "Da geht es um kulturelle und religiöse Aspekte", erklärt der Weizer. Gearbeitet wird meist in einem gemischten Team. "Gespräche von Frau zu Frau oder von Mann zu Mann sind gerade in Krisensituationen sehr wichtig."
Doch auch die Umgebung ringt den Helfern viel ab: "Im Iran hatte es am Tag 30 Grad Celsius, in der Nacht 0 Grad." Lange Hosen und langärmlige Shirts seien auch bei Hitze der beste Schutz gegen Insektenstiche. Und auch Arbeitszeiten von 16 bis 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche, nagen an der Energie.
Die Kraft für seine Arbeit schöpft Gabrovec vor allem aus seinem Tun. "Wenn man sieht, wie dankbar die Menschen sind, macht einen das schon sehr froh." Und Lang ergänzt: "Ich habe selbst eine Tochter, darum liegen mir die Kinder besonders am Herzen."
Quelle: Kleine Zeitung
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