«Wir werden ganz sicher mit unseren Helfern weit über ein Jahr auf Haiti bleiben, vielleicht noch länger, um zu helfen», sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters am Dienstag dem Westdeutschen Rundfunk (WDR). Im WDR 5 Morgenecho betonte er, die Spendenbereitschaft der Deutschen sei «diesmal besonders groß». Trotz des Einsatzes von US-Militär am Flughafen Port-au-Prince gebe es aber weiter logistische Probleme.
Seiters betonte: «Die amerikanischen Hilfskräfte sichern den Flughafen und unterstützen auch die humanitären Organisationen, auch das Rote Kreuz, aber sie bleiben im Umfeld des Flughafens.» Dort würden sich viele Hilfsgüter stauen. Probleme bereiteten auch die von Trümmern blockierten Straßen sowie die große Not der Menschen, die seit Tagen verzweifelt auf Hilfe warteten und nun zunehmend fordernd aufträten. Beim Aufbau der mobilen DRK-Klinik seien die Helfer von den Überlebenden bedrängt worden. «Nicht aggressiv, aber verzweifelt», sagte Seiters. Er begrüße das US-Engagement, meinte aber: «Es ist schon eine eigenartige Situation, dass eine Regierung im Grunde ihr Schicksal in die Hände eines anderen Staates legt.».
Quelle: www.zeit.de
Bild: Reuters
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