Rotes Kreuz: Weitere österreichische Helfer brechen ins Bebengebiet auf
Ein Oberösterreicher, zwei Niederösterreicher und zwei Tiroler
Seuchenprävention - so lautet der Auftrag der fünf Österreicher, die am Abend des 19. Jänner aufbrechen. Mit 20 Tonnen Material an Bord fliegen die Experten nach Haiti. 20.000 Menschen können damit mit grundlegenden sanitären Einrichtungen versorgt werden.
Besonders wichtig für die Seuchenvorsorge sind die Absicherung von Trinkwasserstellen, die Planung und Konstruktion von Latrinenanlagen und Müllentsorgungsstellen sowie die Ungezieferbekämpfung. "Sauberes Trinkwasser ist das Notfallmedikament Nummer 1", sagt Max Santner, Leiter der Internationalen Hilfe im Österreichischen Roten Kreuz.
"Wenn wir Trinkwasser produzieren, müssen wir alles Mögliche tun, damit dieses Wasser auch nach der Abgabe nicht verunreinigt wird. Dazu gehören Müllentsorgungssysteme, Latrinen und Hygieneschulungen.Nur so kann verhindert werden, dass dem Erdbeben eine weitere Katastrophe folgt: nämlich der Ausbruch von Seuchen."
Das Team des Österreichischen Roten Kreuzes besteht aus erfahrenen Katastrophenhelfern. Die Tiroler Michael Wolf und Herbert Thaler haben zahlreiche Einsätze hinter sich u.a. in Myanmar, China und Pakistan und Indonesien. Gottfried Staufer aus Oberösterreich hat bereits nach dem Tsunami in Sri Lanka und nach dem Wirbelsturm in Myanmar 2008 geholfen. Ebenfalls sehr erfahren sind die beiden Niederösterreicher Andreas Cermak und Erwin Jekel. Der Trinkwasserspezialist Cermak war u.a. in Pakistan, Indonesien und Simbabwe im Einsatz. Der Techniker Erwin Jekel hat bereits in Haiti Hilfe geleistet. Nach der Hurrikan-Serie im Jahr 2008 setzte er Kommunikationssysteme instand, mittels derer die internationale Hilfe koordiniert wurde.
Lesetip: IFRC - Health and community care
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