mobile medizinische Behandlungsteam des Samariterbundes in der stark zerstörten Region Léogâne, westlich der Hauptstadt Port-au-Prince.
Der Samariterbund ist bereits seit 16. Jänner in der Katastrophenregion präsent. Seit 24. Jänner ist ein fünfköpfiges Einsatzteam vor Ort. Die Hauptaufgaben der Helfer sind die basismedizinische Versorgung der notleidenden Bevölkerung sowie die Evaluierung von Instandsetzungs- und Wiederaufbauprojekten in der Region. Das Einsatzteam des Samariterbundes ist nun vom "Cluster Meeting Health" des örtlichen UN-Koordinationszentrums beauftragt worden, als mobiles medizinisches Team im Umland von Léogâne Patienten zu versorgen. So können auch jene Menschen versorgt werden, die keine Möglichkeit haben, in eines der großen Feldspitäler zu fahren. Schon in den letzten Tagen stellte das Samariterbund-Einsatzteam in Haiti fest, dass es viele Siedlungen gibt, in die bisher noch kaum Hilfsorganisationen vorgedrungen sind. So bleiben insbesondere viele Amputationswunden unversorgt. Das mobile medizinische Einsatzteam des Samariterbundes hat bereits jetzt mehr als 50 Patienten direkt in ihren Heimatdörfern behandelt.
Sowohl Josef Riener, Leiter der Abteilung Einsatz des Samariterbundes, als auch Thomas Grall sind erfahrene Katastrophenhelfer und waren bereits im Kosovo sowie in Sri Lanka im Einsatz. Sie reisen über die Dominikanische Republik entlang des von den Vereinten Nationen etablierten humanitären Korridors ins Erdbebengebiet und werden voraussichtlich am Sonntag das fünfköpfige Einsatzteam ergänzen, das bereits in der Region Léogâne tätig ist.
Quelle: Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
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