Laut Gesundheitsministerium sind bereits über 1.000 Cholera-Fälle registriert. Betroffen ist die Region Artibonie, etwa zwei Stunden nördlich von der Hauptstadt Port au Prince. Nach dem schweren Erdbeben im Jänner haben viele Obdachlose haben Zuflucht in Artibonie gesucht und gefunden.
Nach wie vor sind internationale Rotkreuz-Helfer im Land, unter ihnen Hygiene- und Wasserexperten sowie Mediziner, die nun verstärkt an der Eindämmung der Cholera-Epidemie arbeiten.
Rotkreuz-Konvois mit Hilfsgütern haben Medikamente, Wasserreinigungstabletten, Plastikhandschuhe und Schutzmasken in das betroffene Gebiet geliefert. Große Zelte und Feldbetten wurden ebenfalls gesendet, um mehr Patienten im Krankenhaus aufnehmen zu können.
Neben der direkten Versorgung im Cholera-Gebiet versucht das Rote Kreuz zu verhindern, dass die Epidemie sich auf der Hauptstadt Port au Prince ausbreitet. Die beste Vorbeugung gegen Cholera ist frisches Wasser und persönliche Hygiene. Daher wird verstärkt reines Wasser verteilt.
Das Haitianische Rote Kreuz hat eine Kampagne gestartet, die über Radio und SMS für Hygienemaßnahmen und sauberes Trinkwasser wirbt.
Quelle: österreichisches Rotes Kreuz
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