
"Seuchen sind in solchen Camps eine immense Gefahr", so Kopetzky. "Dass diese ausgeblieben sind, ist ein großer Erfolg und eine Bestätigung unserer Arbeit." Ein Teil der weiteren österreichischen Rotkreuz-Helfer kümmerte sich in einem Feldspital um die medizinische Versorgung der Erdbebenopfer. Zwei Österreicher sind bereits seit Mai mit langfristigen Wiederaufbauprojekten beschäftigt. Gemeinsam mit Kollegen vom Deutschen Roten Kreuz werden 3.000 so genannte Core Shelters errichtet. Das sind Unterkünfte, die auf einem Fundament stehen und von Holzpfosten begrenzt sind. Diese kleinen Häuser können von den Bewohnern selbst nach und nach zu permanenten Unterkünften ausgebaut werden. Die Österreicher sind bei diesem Programm in erster Linie für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen verantwortlich. Das Beben am 12. Jänner 2010 und mehrere starke Nachbeben haben im Karibikstaat mehr als 220.000 Todesopfer gefordert. Insgesamt sind zwei Millionen Menschen unmittelbar von der Katastrophe betroffen, 1,5 Millionen von ihnen wurden obdachlos.
Quelle: ÖRK
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