Wilfried berichtet im Einsatzblog des Österreichischen Roten Kreuzes über seine Erlebnisse:
"Fleißige Blog Leser erinnern sich vieleicht Lidwina und ich waren im letzten Jahr schon in Pakistan um bei der letzten Flut zu helfen. Sogar die Provinz (Sind) ist die gleiche allerdings gibt es entscheidende Unterschiede.
Wir sind weiter Nördlich im Distrikt Navabshah (ca. 1,6 Mio. Einwohner) und der gleichnamigen Stadt (ca. 400 000 Einwohner) die seit kurzem Benazirabath heißt. Das Wasser ist diesmal nicht über die Flüsse gekommen, sondern direkt durch starke Regenfälle verursacht worden.
Der Vorteil ist, dass es keine starke Strömung gibt die an den Häusern zusätzlichen Schaden verursachen, dafür sind zusätzlich Gebiete betroffen die normal nicht betroffen sind, da die Flüsse zu weit entfernt sind. In diesen Gebieten gibt es aber auch kein Bachbett in dem das Wasser wieder abfließen kann.
Auch unser Anlagentyp hat sich für diesen Einsatz stark verändert und nennt sich M40.
Das M steht für Masswater und das 40 steht für 40 000 Personen, die mit den bis zu 600 000 Litern produziertem Wasser versorgt werden können.
Unsere Versorgung konzentriert sich einerseits auf Gebiete in der Stadt Navabshah (Benazirabath) deren Wasserleitung durch das Hochwasser zerstört ist, und andererseits auf das Umland der ca. 80 000 Einwohner zählenden Stadt Sakran das noch immer stark Überflutet ist.
Im Nachbarbezirk Shangra haben wir noch 2 Sandfilteranlagen die pro Std. je 4 000 Liter Trinkwasser produzieren.
Wir arbeiten im Moment mit 10 Leuten vom Pakistanischen Rotem Halbmond am errichten der M40 und der notwendigen Tanks für die Verteilung des Wassers. Viele unserer Pakistanischen Kollegen haben in den letzten Jahren mehrfach an den Anlagen gearbeitet und so schreitet der Aufbau zügig voran.
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