Die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika fordert die Hilfsorganisationen auch in den kommenden Monaten.
Rund sechs Wochen nach dem Start der Hilfsaktion "Nachbar in Not - Hunger in Ostafrika" sind bis heute sechs Millionen Euro gespendet worden.
"Sechs Millionen Euro Spenden innerhalb kürzester Zeit zeigen, dass die Menschen in Österreich nicht bereit sind, sich an die Schreckensbilder aus Afrika zu gewöhnen. Dieses Ergebnis ist aber auch Ausdruck einer gemeinsamen Anstrengung, ohne die das Netzwerk aus Professionalität und Nächstenliebe nicht funktionieren würde - ein Ergebnis, auf das wir alle stolz sein dürfen",
unterstreicht ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Unter dem Dach von 'Nachbar in Not' arbeiten die Hilfsorganisationen Caritas, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser, Rotes Kreuz, Samariter-Bund und Volkshilfe gemeinsam mit dem ORF bei großen internationalen Krisen zusammen.
"'Nachbar in Not' erweist sich wieder einmal eindrucksvoll als humanitäre Visitenkarte Österreichs", meint Michael Opriesnig, "Nachbar in Not"-Vorstandsvorsitzender vom Roten Kreuz. "Es zeigt sich, dass das Vertrauen der Spender in die unter dem Dach von 'Nachbar in Not' tätigen Organisationen ein sehr großes ist. Leider ist am Horn von Afrika keine Entspannung der Lage in Sicht, die Organisationen werden daher auch in den kommenden Monaten voll gefordert sein."
Laut den neuesten Wetterprognosen soll auch die Regenzeit im Herbst eher unterdurchschnittlich ausfallen. Die Lebensmittelpreise in den betroffenen Ländern am Horn von Afrika sind extrem angestiegen. Das Rote Kreuz arbeitet in der Akuthilfe und verteilt Nahrungsmittel und Trinkwasser. Mobile Gesundheitsteams sind in Dörfern und ländlichen Gebieten unterwegs. Auf der zweiten Hilfsschiene sind Projekte in Planung, die die Lebensgrundlage der Menschen längerfristig sichern und die Gemeinschaften weniger anfällig für wetterbedingte Katastrophen wie Dürre oder auch Überschwemmungen machen sollen.
Quelle: Rotes Kreuz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen