Massive Kritik an dem geringen Ausmaß der österreichischen Hilfe bei der Hungerkatastrophe in Ostafrika hat Max Santner vom Roten Kreuz anlässlich der Veröffentlichung des „World Disaster Report“ heute bei einer Pressekonferenz geübt. Die Summe von 1,3 Millionen Euro sei im internationalen Vergleich „nur mehr peinlich“ und ein „Micky-Maus-Betrag“.
Finnland habe etwa 14 Millionen, das krisengeschüttelte Irland sechs Millionen und Dänemark überhaupt 41 Millionen Euro gespendet. Weniger als Österreich wurde innerhalb der EU lediglich von Lettland und der Tschechischen Republik aufgebracht.
Neben der geringen Summe kritisierte Santner, der den Bereich internationale Hilfe des Österreichischen Roten Kreuzes leitet, auch die starke Streuung der Zuständigkeiten bei Hilfsleistungen. Bei der Ostafrika-Hilfe seien etwa das Innenministerium, das Außenministerium und das Lebensministerium gleichzeitig eingebunden gewesen. Schon aufgrund besserer Effizienz sei es höchste Zeit, die Mittel zu bündeln.
Quelle: orf.at
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