Wien (OTS/Rotes Kreuz) - "Jeden Tag sterben 4.000 Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch einen Mangel an sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen verursacht werden", sagt Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. 2010 erklärte die UN Generalversammlung den Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu Sanitärversorgung zu einem Menschenrecht. "Wir arbeiten daran, dass dieses Recht nicht nur auf dem Papier existiert, sondern Schritt für Schritt Realität wird", so Kopetzky. "Denn derzeit ist sauberes Wasser keine Selbstverständlichkeit, sondern ein großes Privileg." 884 Millionen Menschen haben kein sauberes Trinkwasser und mehr als 2,6 Milliarden keinen Zugang zu sanitärer Grundversorgung.
In Afrika, Asien und in der Karibik arbeiten Experten des Österreichischen Roten Kreuzes eng mit Kollegen der lokalen Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft zusammen, um schrittweise den Zugang zu Trinkwasser und sanitären Anlagen zu verbessern.
"Neben diesen langfristigen Projekten spielt auch die Nothilfe eine große Rolle", sagt der Rotkreuz-Generalsekretär. "Jetzt ist in den Flüchtlingscamps an der tunesisch-libyschen Grenze die Versorgung mit Wasser und die Errichtung von Latrinen ein Gebot der Stunde." Mitarbeiter des tunesischen Roten Halbmonds und internationale Rotkreuz-Delegierte führen Hygiene-Schulungen in den Camps durch und errichten hunderte Latrinen.
Quelle: Rotes Kreuz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen