Bisher acht Tote - Lage wird sich vermutlich verschärfen
Sydney - Eine erste Flutwelle hat die australische Millionenstadt Brisbane erreicht. Nach Medienberichten vom Dienstag gab es bereits erste Evakuierungen. Anrainer aus niedriger gelegenen Gebieten brachten sich in Sicherheit. Der Fährverkehr sowie die Zug- und Busverbindungen wurden in Teilen der Stadt einstellt. Die Polizei sperrte Straßen ab. Es wird erwartet, dass sich die Lage in Brisbane in den kommenden beiden Tagen noch verschärfen wird. In Erwartung des Hochwassers waren in der Zwei-Millionen-Stadt Zehntausende Sandsäcke gefüllt worden.
72 Menschen vermisstBisher kosteten die Überschwemmungen im australischen Bundesstaat Queensland bereits mindestens acht Menschen das Leben. Vermisst wurden 72 Menschen, sagte die Regierungschefin von Queensland, Anna Bligh, am Dienstag. Einige Ortschaft seien von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Politikerin befürchtet, dass sich die Zahl der Opfer noch dramatisch erhöhen könnte. Ganze Familien würden vermisst, sagte die tiefbetroffene Ministerpräsidentin.
Polizei rechnet mit zwanzig Toten
Die Polizei rechnet damit, dass im südlichen Queensland die Zahl der Todesopfer auf mehr als 20 steigen könnte, schrieb die Zeitung "The Australian" in ihrer Online-Ausgabe am Dienstag.
Die Naturkatastrophe richtete bisher Schäden in Höhe von rund fünf Milliarden australischen Dollar (etwa 3,8 Milliarden Euro) an. Millionen Tonnen Obst, Getreide und Baumwolle wurden vernichtet, die Infrastruktur wurde teilweise zerstört. Mehr als 20 Städte wurden verwüstet. Dutzende Kohlebergwerke stehen unter Wasser, mit noch unabsehbaren Folgen für den weltweiten Kohlemarkt.
Quelle: derStandard
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen