Die kleine Gemeinde befindet sich nahe der Stadt Leogane. Für das Projekt braucht das Rote Kreuz noch Spenden. Aufgebaut werden soll die Salzburg Siedlung von Einheimischen, die damit Arbeit und Lohn erhalten, betont Holzer.
Das Land sei von einem Wiederaufbau noch weit entfernt. Die Bevölkerung würde in menschenunwürdigen Verhältnissen wohnen.
Der Baubeginn der Salzburg Siedlung, die in einer Holzkonstruktion errichtet wird und pro Haus fünf Leuten (einer Familie) eine Unterkunft geben soll, wird in vier bis sechs Wochen stattfinden.
Das Baumaterial sei schon beantragt und werde von Amerika geliefert, so der Salzburger Landesrettungskommandant. Überhaupt finde in Haiti die größte Hilfsaktion in der 150-jährigen Geschichte des Roten Kreuzes statt, unterstreicht Holzer.
"Ich bin schon einiges gewohnt, aber die Situation dort kann man nicht beschreiben", schilderte Herbert Wieser, Katastrophenhelfer des Stabes Landesrettungskommando.
Wieser hat eine Woche in Haiti verbracht und ist gerade von seinem Einsatz zurückgekommen. Kein Haus sei von dem Erdbeben verschont geblieben und wenn es nicht eingestürzt sei, dann wären Risse oder Ähnliches festzustellen.
Jetzt würden die Menschen vor allem mit Lebensmitteln versorgt, Unterkünfte fehlten jedoch noch immer und gehe bald in die Regenzeit, so Wieser: "Die Leute wollen nicht mehr in ihre Unterkünfte zurück."
Am meisten in Mitleidenschaft gezogen seien die Kinder. Es gebe viele, die beide Elternteile verloren hätten, berichtet der Katastrophenhelfer: "Irgendwann hört man auf zu fotografieren, es sehen alle Bilder fast gleich aus."
Quelle: salzburg.orf.at
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