Da sitz ich nun also in der Lobby vom Hotel in Zarzis und schreibe meinen ersten Blogeintrag über meine erste mission mit der Föderation in Tunesien. Falls ich überhaupt Erwartungen hatte wie es aussehen wird (der Einsatz, nicht das Hotel), dann sind die sowieso über den Haufen geworfen. An der mission ist alles strange. Angefangen bei der Unterkunft (Hotel ist ja dann doch nicht vergleichbar mit einem Leben im Camp), über das Fahrverhalten der Leute hier (das ich ja schon bei der Fahrt von Djerba nach Zarzis geniessen durfte), bis hin zum Basecamp mit den vielen Freiwilligen für den Tunesischen Roten Halbmond und natürlich dem Transit-camp, meinen Einsatzort.
An eine Situation gewöhnen kann mich sowieso nicht. Schon gar nicht in dem Einsatz. Wie ihr bald erfahren werdet kann sich über Nacht alles ändern.
Ich bin also am vergangenen Dienstag in Djerba (Flug über Tunis) angekommen (nachdem ich den komplett verrauchten Flughafen von Tunis geniessen durfte und auch eine halbe Stunden um mein Gepäck bangen musste das das Gepäckband anscheinend verschluckt hatte), wurde abgeholt und nach Zarzis (1.5 Stunden autofahrt) gebracht. Die Fahrer hier machen viel Gebrauch von der Lichthupe…..beim Überholen, in Kurven, oder einfach nur wenn jemand entgegen kommt. Am Tag ist es dann entweder die Lichthupe oder die Hupe. Den Grund dafür hab ich noch nicht so richtig erfasst, aber ich hoffe am Ende meiner mission wird sich mir auch dieses Geheimnis offenbart haben. *g*
Ankunft im Hotel Oasis Marine. Da ich unter anderem auf eine Unterkunft im Camp vorbereitet war, war das natürlich eine angenehme Überraschung, die aber auch negative Seiten hat.
Erstes Abendessen mit den anderen, die ich dann nach und nach kennenlernte und die, wie sich herausstellte, allesamt echt nett sind. Der Einstieg wurde mir wirklich leicht gemacht und inzwischen laufen auch schon ein paar interne jokes (von wegen Sägen aus Solingen oder made in Kongo *g*).
Der erste Einsatztag war voll von neuen Eindrücken. Da habe ich zum ersten mal das Transit Camp gesehen. Man muss sich das so vorstellen: da ist eine ewig lange Straße Richtung Libyen, und entlang dieser Straße sind 4 Camps. Um zu unserem Camp zu kommen fahren wir am Sousha-Camp vorbei (das ist das größte Camp), dann kommt unser Basecamp, dann unser Transit-Camp und dann das Camp der Emiraten (Roter Halbmond).
Basecamp
Wie ihr seht ist es ziemlich sandig hier. Aber wenns nicht zu windig ist, gehts. Der Sand ist zwar trotzdem überall drin, aber es tut wenigstens nicht weh. *g*
So, das waren mal die ersten Eindrücke. Es ist zwar noch viel mehr passiert seit meiner Ankunft, aber ich werd jetzt mal gepflegt frühstücken gehn.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen