Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hatte Anfang Woche von der libyschen Regierung die Erlaubnis erhalten, eine ständige Vertretung in Tripolis einzurichten. Die vier Delegierten trafen nun am Donnerstagabend in der libyschen Hauptstadt ein, wie das IKRK mitteilte.
Sie waren auf dem Landweg von Tunesien her nach Tripolis gereist. Es handle sich um Spezialisten für Gesundheit, Haftbedingungen und Logistik.
Nun werde das IKRK wieder in die Küstenstädte Misrata und Al-Sawija zurückkehren, nachdem die Hilfsorganisation in den vergangenen Wochen keinen direkten Zugang mehr zu den umkämpften Städten hatte.
Mit Direktbetroffenen reden
Die Organisation werde aber auch in anderen Regionen ihre Arbeit aufnehmen, zitierte das IKRK den Teamchef in Tripolis. Als erstes müsse mit den Direktbetroffenen gesprochen werden, um deren Bedürfnissen nachzukommen.
Gleichzeitig mit dem libyschen Roten Halbmond begann das IKRK am Donnerstag im Osten Libyens mit der Verteilung von Hilfsgütern an rund 18'000 Vertriebene. Die anhaltenden Kämpfe in Adschdabija und Brega hätten tausende Familien vertrieben. Das IKRK ist seit Beginn der Kämpfe im Osten Libyens präsent.
Quelle: Schweizerisches Fernsehen
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