Das dritte Ausbildungswochenende fand in Steyr statt und schon vorab bekam ich Informationen zu einem geplanten Überschwemmungs-Katastrophen-Szenario. Die Übungsannahme war, dass wir einen internationalen Einsatz in einem fiktiven Land leisten. Wir sollten also den Bewohnern im Überschwemmungsgebiet beistehen.
Beim Ankommen in Steyr durchliefen wir eine „Passkontrolle“ und eine strenge Akkreditierung. Die Ausbildner und Ausbildnerinnen machten dies so real, dass ich einen Einblick in den internationalen Einsatz bekam und mich gut in das Planspiel einfühlen konnte. Unter anderem bekamen wir an diesem Wochenende, unterteilt in Kleingruppen, die Aufgabenstellung, ein Hygienekonzept für die Flüchtlinge der Überschwemmung auszuarbeiten und kreativ umzusetzen. Jede Kleingruppe musste für unterschiedliche Problemstellungen Lösungen finden und meine Gruppe sollte sich über die ausgesiedelten Bewohner eines Altersheimes Gedanken machen, wie der Latrinenbesuch für Menschen mit z.B. Gehbehinderung möglich ist, wer für die Hygiene zuständig ist und wie dies publik gemacht werden soll? Die unterschiedlichen Lösungsansätze wurden dann vor allen präsentiert und es gab viele innovative Ideen: ein Lied über Seifen, Handpuppen, gemalte Tafeln, bedruckte T-Shirts u.v.m. Ebenfalls bekamen wir an diesem Wochenende tiefere Einblicke in die Funktionsweisen von Pumpen, deren Handhabung und Wartung und lernten viel über Wasseranalyse und Wassertest.
Quelle: Rotes Kreuz /einsatzblog
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